MHR1 - umbau auf M1R und 17"-fahrwerk ... ?

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rallef
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MHR1 - umbau auf M1R und 17"-fahrwerk ... ?

Beitrag von rallef » Fr 11. Dez 2020, 12:57

hallo zusammen,

aktuell sind in meiner köwe 900SS MHR1 aus 1980 räder in den größen 2.5 und 3.5x18" verbaut, mit 110 und 130-er reifen

Bild



aber, mich reizt ein umbau auf ein 17 zoll- oder mischfahrwerk

(suche übrigens dafür gerade eine speichenradnabe für 4-loch flansche (bzw.4 - 6-loch flansche))

und ich bitte jetz schon mal um gnade dafür, "Jehova" gesagt zu haben ... ;-)


in diesem umbau enthalten wäre möglicherweise ein umbau auf eine Marzocchi M1R telegabel aus einer Guzzi 1100Sport (mit einem rad in 17x3.5" mit 120/70 17, 320mm bremsscheiben, Brembo 4-kolben sättel, 40-er aufnahme, 41,7mm standrohre und 195mm rohrmitte zu rohrmittenabstand ...), ... habe ich halt noch ;) :P

oder aber auch der umbau auf eine Showa USD aus einer Duc 900SS '94-'97, bei der die gleiche rad- und bremsen kombination verbaut ist, allerdings mit besserem gabelholmabstand von -ich meine- 205mm (?) ...

Guzzi hat in der vergaser 1100Sport in dieser gabel (M1R) vorne das 3.5x17" rad aber hinten ein 4.5x18" rad verbaut, wäre auch anzudenken, was haltet ihr davon ... ?

Bild


ich habe für meine Köwe, die MHR1, eine so genannte "breitreifenschwinge" zur verfügung, sie soll breitere reifen auf jeden fall bis zu einem 150-er problemlos aufnehmen, ... ?

Bild

(werde demnächst mal versuchen, vorhandene hinterräder aus den zahnriemen-SSen in 4.5 und 5.5x17 mit 160-er und 180-er in diese schwinge reinzusetzen ...)





und wer hat denn ein komplettes 17" fahrwerk, bzw. einen radsatz verbaut, in welchen größen und mit was für überlegungen dazu,

wie sind da die erfahrungen, lösungsansätze ... ?



schon mal danke für den input! :)


ciao, ralph :)
Zuletzt geändert von rallef am Fr 11. Dez 2020, 22:56, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: MHR1 - umbau auf M1R und 17"-fahrwerk ... ?

Beitrag von MHR1 » Fr 11. Dez 2020, 21:43

Hallo Ralph. Ich habe auch die breite Schwinge verbaut. Vorne 2,75 und Hinten 3,5 Felge. Hinten ist die Felge weiter nach links eingespeicht, so das der 150/70x18 Reifen mehr Abstand zur Kette hat. Ansonsten muss man das Kettenrad und Ritzel weiter nach aussen anbringen. Der original Kettenschutz passt auch nicht mehr. Ein 160 Reifen geht auch noch.. Ich persöhnlich fahre zZ. einen 140 Reifen.Bodo

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Re: MHR1 - umbau auf M1R und 17"-fahrwerk ... ?

Beitrag von MHR1 » Fr 11. Dez 2020, 21:47

Italo Shop Neuss hat in den 90 Jahren einen Umbau auf 17 Zoll angeboten. Bodo

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rallef
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Re: MHR1 - umbau auf M1R und 17"-fahrwerk ... ?

Beitrag von rallef » So 13. Dez 2020, 19:48

hallo zusammen,
hallo bodo,

danke dir, das hilft mir schon mal.

auf jeden fall wäre bei 4.25x18 hinten dann vorne eine 2.5 bis 3x18" felge anzudenken mit reifen in 150/70 18 und 110/80-90 18

aber bitte, über weiteren sachlichen input würde ich mich freuen.

ciao, ralph :-)

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Re: MHR1 - umbau auf M1R und 17"-fahrwerk ... ?

Beitrag von MHR1 » Di 15. Dez 2020, 12:47

Hier ein paar Fotos zum Umbau auf 17 Zoll.
IMG_20201215_120114.jpg
IMG_20201215_120114.jpg
IMG_20201215_120218.jpg
IMG_20201215_120218.jpg
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Re: MHR1 - umbau auf M1R und 17"-fahrwerk ... ?

Beitrag von rallef » Di 15. Dez 2020, 16:04

klasse bodo!

danke dir

ciao, ralph :-)

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Re: MHR1 - umbau auf M1R und 17"-fahrwerk ... ?

Beitrag von DucRacing » Mi 16. Dez 2020, 08:49

Hallo Ralph,
also ich würde das eher nicht machen. In den 80er, 90er Jahren war das eine Option, da es kaum vernünftige 18 Zoll Reifen gab.
Bei deinen Felgengrößen (2,5/3,5) würde ich Metzeler Racetec RR in der Größe 110/80 ZR 18 und 130/80 ZR 18 empfehlen. 150/65 ist auch im Programm.
Das sieht stimmig aus und damit kannst du mehr Schräglage und Kurvenspeed fahren als die Polizei erlaubt ....
Viele Grüße, Alfred

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Re: MHR1 - umbau auf M1R und 17"-fahrwerk ... ?

Beitrag von Köwe89 » Do 17. Dez 2020, 22:13

DucRacing hat geschrieben:
Mi 16. Dez 2020, 08:49
Hallo Ralph,
also ich würde das eher nicht machen. In den 80er, 90er Jahren war das eine Option, da es kaum vernünftige 18 Zoll Reifen gab.
Bei deinen Felgengrößen (2,5/3,5) würde ich Metzeler Racetec RR in der Größe 110/80 ZR 18 und 130/80 ZR 18 empfehlen. 150/65 ist auch im Programm.
Das sieht stimmig aus und damit kannst du mehr Schräglage und Kurvenspeed fahren als die Polizei erlaubt ....
Viele Grüße, Alfred
Finde 18 Zoll auch stimmiger und einfach passend. Und wie gesagt sind die heutigen Reifen schon fast zu gut.
Grüsse Mario
20200818_130612.jpg
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klaus
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Re: MHR1 - umbau auf M1R und 17"-fahrwerk ... ?

Beitrag von klaus » So 20. Dez 2020, 10:00

Hallo Ralph,
vor zig Jahren habe ich mir mal einen Königswellenrenner selbst gebaut. Damals habe ich eine M1R-Gabel verbaut und ein 17 Zoll Fahrwerk aufgebaut. Vorne mit 120er und hinten sogar teilweise mit 180er Bereifung (Slicks). Ich kann dir versichern, das Fahrverhalten war phänomenal. Grip ohne Ende. Felgen waren aus Magnesium. Die Schwinge war eine Alukastenschwinge. Ob so ein breiter Reifen in eine breite Rohrschwinge passt, kann ich dir nicht beantworten.
Wegen Änderung des Reglements war ich gezwungen auf 18Zoll umzurüsten. Damit kam ich nicht mehr zu recht, bzw. auf wesentlich schlechtere Rundenzeiten.
Gruß Klaus
Königswellenracer MR1 17 Zoll 4Kolben.jpg
Königswellenracer Hinterrad 180ZR 17.jpg
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Re: MHR1 - umbau auf M1R und 17"-fahrwerk ... ?

Beitrag von rallef » Mo 21. Dez 2020, 08:32

hallo zusammen,

hallo klaus,
na das sieht ja mal nach was aus, das was kann! klasse!


hallo zusammen,

bin eigentlich schon so gut wie weg von der überlegung auf 17" umzurüsten
nichtsdesdotrotz finde ich das thema sehr interessant und solche erfahrungsberichte wie die von dir, klaus, beeindruckend!

sicherlich gehörte zu einem umbau auf 17" wegen der in durchmesser und umfang kleineren räder eine anpassung der auspuffanlage, wahrscheinlich am besten hoch legen,
und gabel vorne wie federbeine hinten sollten schon differnziert leistungsfähiger sein


kleiner zwischenstandsbericht zu meinem projekt,

die Showa USD gabel aus der 900SS ('92-'94) scheidet für mich wegen ihre gabelholm-länge schon mal aus, mitte achse zu oberkante standrohr nur ca 72 cm (4-5 cm weniger als die originale 38-er Marzocchi)

die originale 38-er Marzocchi in der MHR mißt ca 76-77cm achsmitte zu oberkante standrohr,
die M1R aus der Guzzi 1100Sport auch, tataaahhh ... !!! :P

der gabelholmabstand mitte rohr zu mitte rohr ist ebenfalls bei beiden gleich, 195mm


ich muß wohl bis irgendwann im januar warten, bis ich mal alles zusammenstecken, durchprobieren und abgleichen kann, was ich dazu habe oder noch weiter benötige,

die alte originale 38-er gabel soll hinsichtlich fahreigenschaften ganz ok sein aber die M1R aus der Guzzi doch deutlich besser
ein weiterer technischer vorteil dabei, man hätte dadurch die bessere bremse, 320-er bremsscheiben mit den P4 4kolben sätteln waren dabei original ...
und ob in dieser gabel dann ein 17 oder 18" rad läuft, wird sich zeigen

meine 1100Sport mit der beschriebenen M1R und rädern in 3.5x17 mit 120/70 zr17 und 4.5x18 mit 160/60 zr18:

BildBild

und eine Daytona mit gleicher gabel aber original 300-er bremsscheiben,
die, die es so gut wie nicht mehr gibt ...

Bild

das fahrwerk der Guzzi 1100Sport hatte nicht nur mich begeistert, als ich vor ca. 10 jahren eine stark gebrauchte, eigentlich zum ausschlachten gedachte Sport kaufte und sie einfach mal fuhr,
sondern auch den testfahrer der zeitung MOTORRAD, testbericht Rainer Bäumels in ausgabe 23/94, er fand es wirklich gut

https://www.thisoldtractor.com/mg_manua ... 994-10.pdf

und das bei einem lenkkkopfwinkel von 64° und 90mm nachlauf, offset -von mir grob gemessen- richtung 40mm

der Guzzi tuner Daes bietet für die 1100Sport modelle für teuer geld gabelbrücken mit geringerem offset und lenkkopfwinkelreduzierung um ca 1°...

also, wenn man das jetz mit den Ducati-werten, lenkkopfwinkel der Köwe 900SS MHR von 61° (?) und dem offset 25mm der Paso-brücken abgleicht, das könnte doch richtich gut werden. :mrgreen:



thema hinterrad,
heute mal -hier zu hause- das Guzzi hinterrad aus einer 1100Sport Vergaser (KE) in die "breitreifenschwinge" rein gehängt, 4.5x18 mit 160/60 zr 18, jaha, das würde passen,

ein 180-er reifen aber ohne weiteres nicht !

da bräuchte es wohl eine nochmals andere schwinge, im netz und jetzt hier bei dir, klaus, sieht man manchmal kastenschwingen mit breiteren rädern, kommt aber für mich erstmal nicht in frage ...

und, bei diesem test mit dem 160/60 18-er Guzzi hinterrad konnte ich hier wohl nicht konkret überprüfen -die MHR steht in pulheim-, wie das mit der kettenflucht aussieht, ich vermute aber nicht ideal ...


ich glaube, daß es für mich hinten bei 18" bleibt, vielleicht ein maximal 150-er reifen auf vl. 4.25-er felgenbreite ...


wünsche euch einen schönen tag und eine schöne weihnachtszeit,

ciao, ralph :-)

steini
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Re: MHR1 - umbau auf M1R und 17"-fahrwerk ... ?

Beitrag von steini » Sa 26. Dez 2020, 23:18

Hallo Rallef,

ich hätte noch 17 Zoll Speichenräder für die Köwe liegen, die sind mir mal zugelaufen und waren für einen Umbau gedacht - wenn es noch interessiert, dann geh ich suchen, schaue nach den Felgenweiten und mache Photos..... :shock:

Gruss
Dirk

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Re: MHR1 - umbau auf M1R und 17"-fahrwerk ... ?

Beitrag von rallef » So 27. Dez 2020, 07:53

hallo dirk,
ja bitte, alles weitere über pe-änn, schreibe dich an ...

schönen sonntach,
ciao, ralph :-)

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Re: MHR1 - umbau auf M1R und 17"-fahrwerk ... ?

Beitrag von rallef » Sa 2. Jan 2021, 12:56

hallo zusammen,

auch hier, erst einmal wünsche ich euch ein gutes und frohes neues jahr!

und dann, über das studieren von räder- und reifengrößen und -themen für meine MHR1 kristallisiert sich für mich heraus, daß ich gerne bei 18" rädern bleiben möchte aber dazu könnte ich noch ein bisschen schützenhilfe vertragen

also meine bitte, wenn ihr euch vielleicht mal auf meine räder-und reifen fragen einlassen könntet?

die MHR hat aktuell räder mit felgen-und reifengrößen von 18x2.50 zoll mit 100/90V18 und 18x3.50 zoll mit 130/80VB18 eingetragen und verbaut

welche reifengrößen würdet ihr zu diesen felgengrößen für ideal halten?


ich liebäugele aber auch mit breiteren felgen in 18x3.00 und 18x4.25 zoll !

welche reifengrößen bis max. 150-er breite würdet ihr zu diesen felgengrößen für ideal halten?


die MHR soll hauptsächlich auf der straße, eher nicht auf der rennstrecke gefahren werden ...


ich hoffe auf gute ratschläge über die schon gegebenen hinaus, nochmals danke dafür ! :P

und weiterer detaillierterer rat würde mich sehr freuen, der rat von erfahrenen Köwe-und anderen klassiktreibern wäre mir wichtig.


schon mal herzlichen dank,

ciao, ralph :-)

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Re: MHR1 - umbau auf M1R und 17"-fahrwerk ... ?

Beitrag von dottore_gambinetto » So 3. Jan 2021, 11:43

Moin Ralf,

die Optik eines breiteren Hinterreifens hat sicher seinen Reiz. Und für den Schräglagenfreak zusätzlich die größere nötige Schräglage mit breiteren Reifen bei gleichem Tempo. Wenn du am Fahrwerk aber sonst nichts wesentliches änderst, handelst du die meiner Meinung nach nur Nachteile ein, weil der Zossen damit noch unhandlicher wird. Mit Fahrwerksänderung meine ich auch die Änderung der Federbeinlängen. Bei meiner Mille hatte ich die 38er Gabel, deren Standrohre 2cm länger sind als bei den SS-Köwe, erst Mal mittels 2cm durchschieben wieder auf SS Niveau gebracht . In Verbindung mit den serienmäßig bei Köwe längsten Federbeinen von 330 mm hat das schon geholfen. Da sich am Rahmen nichts machen lässt, wäre der nächste Schritt hinten noch längere Beinchen einzubauen. Hatte die Mille zuletzt noch mit ausgeliehenen Konis von ner Guzzi (340mm) bestückt. Bei meiner 91er SS ist durch das nur einen halben cm längere Federbein der Einsprizer-SS ein völlig anderes Moped geworden. Es geht wesentlich besser als vorher uns Eck.
Zum Fahrtest mit der Mille bin ich aber noch nicht gekommen Das probier ich nun kommendes Frühjahr mit der 900er.. Köwe..
Allerdings ist mit den Guzzi- Beinen der schon zwei cm längere Mille-Hauptständer fast zu kurz. Das Moped steht gerade noch so. Und am Kettenschacht des Motors muss man da auch aufpassen. Zumindest bei der Mille-Übersetzung von 15/41wird es da unten schon sehr knapp. Die Probleme mit dem Freigang des Reifens bei der Kette vergiss auch nicht dabei. Selbst bei einem 130er mit nach Milleprinzip montiertem Ritzel (breiter Bund nach innen) ist da schon nicht mehr viel Luft...
Ich würde daher so ohne Not nicht mehr als einen 130er hinten aufziehen..ich hab mit dem an der Mille bisher trotz eigentlich zu schmaler Felge dafür hinten (Aussage eines Mitarbeiters von Conti bezüglich Freigabe des Roadattack) bis jetzt keine Probleme gehabt. Allerdings bin ich mir dieser Mille die ganzen Jahre auch nur den BT45 gefahren. Jetzt liegen hier die Felgen letzter Milletyp in 2,5 und 3" und warten darauf nach Beschichtung oder Lackierung mit dem Conti Road Attack bestückt zu werden.

Bollergruß

Sigi

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Re: MHR1 - umbau auf M1R und 17"-fahrwerk ... ?

Beitrag von steini » So 3. Jan 2021, 13:47

Ich finde die Bereifung in 110-18 und 130-18 auf den angegebenen Felgengrössen ist genau richtig - für breitere Reifen hinten bedarf es weiterer Umbauten wie Schwinge, Kettenfreiheit, etc.

http://www.speichen-zentrum-niederrhein ... zuordnung/

DEr BT45 ist schon ein recht wuchtiger Reifen, das merkt man aber erst, wenn eine andere Marke verbaut wird.

An meiner Köwe hatte ich damals die Wilbers Federbeine mit Höhenverstellung verbaut, das war schon eine deutliche Verbesserung, insbesondere durch den besseren Dämpfer. Natürlich kommt der Schwerpunkt damit höher und evtl. gibt es Kontakt mit dem Hauptständer, also vorher transparente Folie an die Schwinge geklebt, und das Hinterrad ist nach dem Aufbocken nicht mehr frei. Ob man es im Handling merkt? - ich meine, ja!

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Re: MHR1 - umbau auf M1R und 17"-fahrwerk ... ?

Beitrag von dottore_gambinetto » So 3. Jan 2021, 21:33

Das mit dem Anschlagen des Hauptständers an die Schwinge wegen längerer Federbeine könnte man zB durch Einsetzen von Kunststoffpuffern mit dickeren Köpfen in die Aufnahmebohrungen der Puffer des Hauptständers kurieren. Die muss man sich dann aber selber basteln..fertig zu kaufen hab ich die noch nirgends gesehen.
Der Hauptständer der Mille ist wegen dem als Auge geformten Fußblech einfach so schon Mal besser für die Schwinge gebaut als die vorherige Ausführung. Das Fußblech ist bei dem älteren Hauptständer im zur Hinterachse zeigenden Teil auch länger als beim Mille-Hauptständer und schlägt daher eher in die Schwinge ein.

@ Steini: auf welche Max-Länge konntest du die Wilbersbeine denn einstellen?


Gruß

Sigi

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Re: MHR1 - umbau auf M1R und 17"-fahrwerk ... ?

Beitrag von rallef » Fr 15. Jan 2021, 14:57

Was machst du gerade? ...

tüftele mit den millimetern und zehnteln rum! ;)

mein knie wird allmählich wieder besser einsetzbar und ich verbringe die letzten tage zu hause, am montag kann ich wieder in die "richtige" werkstatt 8-)

aber gerade nutze ich die zeit zuhause noch, um einen gabel-umbau auszutüfteln
die idee, es soll die Marzocchi M1R aus einer Guzzi 1100Sport in die Ducati Königswelle 900SS MHR

die standrohre der M1R haben einen durchmesser von 41.7mm und die tauchrohre sind für Brembo 4 kolbensättel ausgelegt, die kompletten gabelholme haben die gleiche länge wie die der originalen 38-er Marzocchi der Königswelle

die speichenräder sollen als solche beibehalten werden, erhalten aber andere adapterflansche (Guzzi California Jackal), um 320-er bremsscheiben mit standart-maßen aufzunehmen

die gabelbrücken müssen für den umbau ausgetauscht werden,
drin waren welche für 38mm standrohre, stichmaß der rohre zueinander 195mm und offset zum steuerkopf von 25mm

rein kommen welche aus einer Ducati Paso, die hat auch eine (ältere) M1R mit 41,7mm standrohren verbaut, aber bei der paso besteht ein stichmaß von 205mm und auch 25mm offset, der lenkanschlagsbereich der Paso-brücke muß dann später noch angepaßt werden ...

die gabelbrücken der Cali Jackal, bremsscheibenadapterspenderin, haben ein stichmaß von 210mm und so müssen eben die bremsscheibenflansche der Guzzi Cali Jackal aussen um 2,5mm abgedreht werden,
dann passt's, jaaahhh !!! :)

Bild

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ähh, ... muß man nich verstehen ;)

ciao, ralph :-)

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Re: MHR1 - umbau auf M1R und 17"-fahrwerk ... ?

Beitrag von dottore_gambinetto » So 17. Jan 2021, 12:01

Hallo Ralf,

muss man auch nicht verstehen. Ne Serienschüssel zusammenstecken können viele . Aber eben nur fast.
Sowas ist schon ne andere Hausnummer. Aber ich find's OK bis Klasse.
Ich gehört auch nicht zu denen, die mit nem Serieneimer herumfahren.
Hart geworden ist der Papierkrieg, solche Eigenideen auch auf die Straße zu bekommen.
VDie willigen unter den Gutachtern werden immer weniger, weil die über die EDV Speicherung auch für jeden Eintrag gefilzt werden..

Gutes Gelingen beim Gabelumbau. Ich hab damals in der ersten Mille die M1BB aus der 900 SS von 89/90 mit 40er Standrohren gefahren. Incl. der Gabelbrücken.
Hat auch gut gefunzt.
In der wilden 900er Köwe , die ich letzten Sommer ergattert habe, steckt die 40er FI Gabel aus der 750F1, mitsamt den 4 Kolben Endurance-Sätteln von damals mit den üblichen 280er Scheiben - geschraubt, nicht schwmmend..
Ich bin gespannt wie die denn arbeitet.

Gruß

Sigi

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Re: MHR1 - umbau auf M1R und 17"-fahrwerk ... ?

Beitrag von rallef » So 17. Jan 2021, 13:25

danke dir sigi,

ich hadere natürlich auch mit mir, original klassisch versus klassik-touch aber in deutlich besserer technik,

aber der wunsch, diese M1R in meine 900SS Köwe zu bauen, wird immer stärker.

bei dieser M1R aus der Guzzi 1100Sport und Daytona handelt es sich m.e. um die beste, ausgereifteste version der M1R-reihe und ich bin sie halt schon in der Guzzi 1100Sport gefahren

Bild

Bild

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als ich die 1100Sport damals das erste mal fuhr, hatte ich direkte vergleiche mit anderen Guzzis, mit gabeln in Lemans und tourerversionen, es war schon beeindruckend, wie gut und sicher die 1100Sport sich fuhr!
strassenlage, kurvenlage, dämpfung etc. waren im vergleich viel viel besser genauso wie auch das bremsen,

und im vergleich zur 38-er Marzocchi der köwe liegen in der entwicklung halt auch ca 20 - 25 jahre dazwischen

deshalb, ich glaub, ich mache das ...

ciao, ralph :-)

dottore_gambinetto
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Re: MHR1 - umbau auf M1R und 17"-fahrwerk ... ?

Beitrag von dottore_gambinetto » So 17. Jan 2021, 14:13

Hallo Ralf,

nur zu. Ich hatte ja das Glück wohl der Letzte zu sein, für den der Eldert hier aus dem Forum noch die Tauchrohre der 38er Marzocchi für die Standrohre einer Yamaha FZR 600 umgearbeitet hat, so dass die Gabel jetzt mit Gleitbuchsen ausgerüstet ist. Also das ist schon eine ganz andere Hausnummer in Sachen Ansprechverhalten und Dämpfung im Vergleich zu der normal eher bockigen Standard-38er Marzocchi der Köwe-Modelle. Das hat sich voll gelohnt.
Insofern - gut Geling.

Gruß

Sigi

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