Ich habs gewagt. SD 900

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D_Duc
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Re: Ich habs gewagt. SD 900

Beitrag von D_Duc » Mi 13. Mai 2020, 17:29

Ideen für eine Darmah 2.0 hab ich schon, 36er PHF liegen auch schon im Keller ;) . Aber solche Sachen werden im Herbst aktuell, diesen Sommer will ich wieder mehr fahren als schrauben.

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Burki M
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Re: Ich habs gewagt. SD 900

Beitrag von Burki M » Fr 15. Mai 2020, 20:16

Gratuliere, da hast du wirklich viel Zeit und Herzblut reingesteckt!

Hoffe, dass ich in ein bis zwei Wochen auch die erste Ausfahrt machen kann.
Bis dahin sind die Biergärten auch wieder geöffnet, man braucht ja auch irgendwie ein lohnendes Ziel! :)

Gruß
Burki

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Re: Ich habs gewagt. SD 900

Beitrag von Burki M » Fr 19. Jun 2020, 19:43

So, Daniel, nun roll ich auch.

Die alte Dame ist generalüberholt und hat neuen TÜV. Ein paar Kleinigkeiten gibt es aber noch zu machen:

- Ansaugtrichter sind noch nicht angekommen

- Leerlaufschaltnocken habe ich nachbestellt

- Die Kupplung geht zu schwer. 15 kg werden zum Durchziehen benötigt, obwohl ein neuer Kupplungszug verbaut ist! Das ist auch für eine alte KöWe zu viel des Guten. Nach dem ich die Kupplungsdruckstange(n) soweit als möglich gesäubert und geölt habe, ist es minimal besser. Jetzt versuche ich noch einen Teflonzug und einen sogenannten „Seilzugverstärker“. Wenn das nicht genügend hilft, werde ich mich im Winter mit dem Umbau auf hydraulisch beschäftigen.

- Seitenständer habe ich leider noch keinen gefunden, falls da jemand noch was hat, biete mir anbieten. Es würde mir auch helfen, Daniel, wenn du mir das Maß vom Aufnahmeloch bis zur Ständerfußfläche geben würdest. Dann könnte ich mal nach Alternativen suchen.

Viele Grüße
Burkhard
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Re: Ich habs gewagt. SD 900

Beitrag von D_Duc » Sa 20. Jun 2020, 18:16

Hallo Burkard

Die sieht ja sehr gut aus, hast du sie neu lackiert?

Also ich hab mich inzwischen mit den Kupplungskräften abgefunden. Allerdings ist mein Bowdenzug in einen grösseren Radius um den hinteren Zylinder geführt und nicht mehr unter dem Tank. Vielleicht hilft das ja noch ein wenig.

Ich messe dir den Seitenständer gerne aus, bin aber noch in den Ferien bis Anfang Juli.

Grüsse

Daniel

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Re: Ich habs gewagt. SD 900

Beitrag von Burki M » So 21. Jun 2020, 21:06

Hallo Daniel,

nein nein, vorm Fotografieren habe ich die Darmah 4 Stunden mit Autosol und Lackpolitur bearbeitet. Lack ist alles original. Die alte Dame hat schon ihre Beulchen, Kratzer und Rostflecken wenn man näher hinschaut, halt die Patina die so einer gereiften Signora gut steht. Nur den gebraucht gekauften Kettenschutz (von einer MHR) habe ich selbst schwarz lackiert, vorher war doch dieser klobige Kettenfettkasten montiert.

Ob der Seilzugverstärker und der teflonbeschichtete Zug bezüglich Kupplungshandkraft was bringen, werde ich nach der Montage berichten.

Ich glaube du hast dich auch für den Conti RoadAttack 3 entschieden, ich bin nach den ersten Ausfahrten sehr zufrieden mit dem Reifen.

Also schönen Urlaub noch und schon mal Danke fürs Ausmessen.

Gruß
Burkhard

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Re: Ich habs gewagt. SD 900

Beitrag von Burki M » Mi 1. Jul 2020, 16:03

Hallo Daniel,

hat sich erledigt, konnte tatsächlich noch einen Seitenständer auftreiben. Allerdings soll der Schalter defekt sein. Wenn du da eine Quelle hast wo es Ersatz gibt, wäre ich für eine Info dankbar.

Zum Thema schwergängige Kupplung habe ich in deinem Thread Ducati Königswelle/Kupplung ausführlich über meine Erfahrungen mit diversen Verbesserungsmaßnahmen berichtet.

Gruß
Burkhard

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Re: Ich habs gewagt. SD 900

Beitrag von D_Duc » Mi 1. Jul 2020, 18:11

Hallo Burkhard

OK, dann hat sich das erledigt. Der Schalter ist auch bei mir kaputt. Ich habe den Seitenständer auch nicht mehr eingesetzt, mir sind die Dinger nicht so sympatisch, vor allem wenn sie nicht arretiert werden können sondern automatisch einklappen. Um einen Ersatzschalter habe ich mich deshalb nicht gekümmert.

Gruss Daniel

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Re: Ich habs gewagt. SD 900

Beitrag von D_Duc » Sa 4. Jul 2020, 10:58

Die Bilanz nach den ersten 1000 km:

Tolles Motorrad, es macht Spass sowohl auf der Landstrasse als auch auf Passstrassen. Bei hohen Geschwindigkeiten läuft sie wie auf Schienen, durch enge Kurven lässt sich die Diva wohl vor allem auch wegen der modernen Continental Road Attack sehr gut steuern. Stadtverkehr und Stau sind allerdings nicht so das wahre mit der Darmah, dafür geht die Kupplung einfach zu hart und das manövrieren beim Einparken ist mit dem vergleichsweise kleinen Lenkereinschlag auch eher mühsam.
Der Motor überzeugt mit einem starken Durchzug schon bei tieferen Drehzahlen, der „Wohlfühlbereich“ liegt bei 3000 bis 6000 Touren. Auch die Bremsen sind ok. Ja und der Conti-Sound ist halt wie er ist, einmalig! Wenns dieses Bollern auch etwas leiser gäbe wäre ich aber dafür zu haben.
Extrem praktisch ist der kleine „Kofferraum“ im Heck, da passen neben dem Bordwerkzeug auch die Lesebrille, Handy, Portemonnaie und sämtlicher Papierkram noch rein. Es fehlt allerdings (noch) eine Lademöglichkeit mit USB Stecker.

Normal ist wohl, dass nach einem Neuaufbau in Eigenregie auch noch ein paar Fehler und Defekte auftreten.

1. Der neue Kupplungszug ist mir schon nach 200 km gerissen. Ich habe den alten Zug wieder eingesetzt. Was ich noch machen muss: Ersatzseile mit geschraubten Nippeln gehören zum Bordwerkzeug. Die Kupplungskräfte sind wirklich hoch, aber in diesem Forum wird ja an anderer Stelle gegen diese Kräfte gekämpft.

2. Der Laderegler hat den Geist aufgegeben und den LiFePo aufblähen lassen. Ich habe mir den Einstellbaren Regler von Sachse gekauft und den LiFePo 1:1 ersetzt. Ich werde noch ein paar Versuche machen aber voraussichtlich wird die Spannung auf etwa 13.6 V.

3. Die eine oder andere Schraube hat sich gelockert und musste nachgezogen werden, Loctite kam zusätzlich zum Einsatz. Auch einen Fussrastengummi hab ich auf einer Tour verloren.

4. Der elektrische Neuaufbau hat sich bewährt, die Steckkontakte sind bis jetzt einwandfrei. Es war sehr praktisch den ganzen Aufbau einfach rausnehmen zu können um den Regler zu ersetzen. Danach wieder einbauen und alle Stecker verbinden, fertig ist die Geschichte. Was ich heute anders machen würde:
Der mechanische Aufbau mit dem Scharnier ist zu kompliziert, das herunterklappen bringt nichts.
Ich würde auch die Stecker nicht mehr mit der Grundplatte direkt verbinden sondern kurze Kabel an der Grundplatte befestigen, an denen die Stecker sind.
Für den Startmotor würde ich auch Steckverbinder einbauen, im Modellbau gibts da genügend gute Lösungen für diese hohen Ströme von 120 Ampère.

5. Das nervigste Problem sind eigentlich die Vergaser und deren Peripherie. Die PHFs sind wohl etwas „ausgeleiert“. Der Lehrlauf hat sich z.b. immer wieder verstellt. Inzwischen hab ich bemerkt, dass sie durch die Leerlaufeinstellschraube Luft ziehen, Loctite hat geholfen. Aber es ist immer noch etwas nicht i.o., der hintere Vergaser reagiert anders auf das Verstellen des Leerlaufgemischs und er tönt auch etwas anders im Betrieb, ich muss mir wohl noch den Choke genauer anschauen.
Ich möchte aber sowieso auf 36er PHF umsteigen und habe inzwischen diese Vergaser in der Werkstatt. Die brauchen aber auch noch eine Revision.

6. Das Motorgehäuse ist nicht ganz öldicht. So ganz genau hab ich bis jetzt nicht rausgefunden, wo die paar Tropfen herkommen. Im kalten Zustand ist sie dicht. Aber während der Fahrt scheint was nicht i.o. zu sein, aber klare Spuren hab ich bis jetzt nicht bemerkt.

7. Ich hätte die Bremsen nicht neu lackieren sollen. Ich war nicht ganz so sorgfältig, Bremsflüssigkeit hat den Lack angegriffen, nun gibts da unschöne Lackschäden. Mit der originalen Eloxydschicht passiert sowas nicht...

8. Rost im Tank. Das hab ich noch nicht behoben. Ein Angebot für etwa 500.- den Tank zu entrosten und zu versiegeln hab ich im Haus. Das scheint mir etwas viel und so suche ich noch nach Alternativen

Also insgesamt bin ich sehr zufrieden mit dem neuen Pferd im Stall und werde mich auch gerne noch ein paar Stunden in der Werkstatt um das eine oder andere Problem zu lösen.
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humlik
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Re: Ich habs gewagt. SD 900

Beitrag von humlik » Sa 4. Jul 2020, 13:01

Daniel, das sind aber doch keine Conti sondern Phonos, oder stimmt das Photo nicht
Gruß Koni

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Re: Ich habs gewagt. SD 900

Beitrag von D_Duc » Sa 4. Jul 2020, 14:29

Du hast wohl recht, Konrad, es sind die, die mir Paolo gebaut hat. Ich dachte das seien Conti-Nachbauten. Aber du wirst das besser wissen, es waren ja Pläne von dir, nach denen Paolo sie gemacht hat :!:
Die tönen auf alle Fälle sehr gut und sind aber auch recht laut hier im Quartier...

Gruss Daniel

humlik
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Re: Ich habs gewagt. SD 900

Beitrag von humlik » Sa 4. Jul 2020, 16:47

Nein, das sind die kurzen, meine sind so lang wie die Liengme Phonos. Da haben wir uns wohl missverstanden
Gruß Konrad

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Re: Ich habs gewagt. SD 900

Beitrag von twinshocker » Sa 4. Jul 2020, 22:08

Wie stark ist denn der Rostbefall im Tank ?
Da der Tank ja noch dicht ist kanns nicht so gravierend sein ;)

Das kann man sehr gut selber machen z.B. mit Zitronensäure oder auch ganz profan mit Cola.
Wenn der Tank danach nie mehr üner längere Zeit leer rumsteht braucht man ihn auch nicht zu versiegeln.

Auch das Versiegeln kann man selber machen , es ist kein Hexenwerk aber eine Mordssauerei egal wie vorsichtig man ist

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Re: Ich habs gewagt. SD 900

Beitrag von Michael57 » So 5. Jul 2020, 07:33

Hallo
Ich habe meinen Tank nicht mit dem 2 Komponenten Lack beschichten lassen es gibt viele die davon abraten da sich die Beschichtung Iösen kann habe allerdings 2 Motorräder bei denen der Tank mit einer roten Beschichtung (kreema?) und einen mit einer dünneren Beschichtung wie es in England oft gemacht wird ich habe meinen bei Tanksanierung Witti gehabt gehe mal auf dessen Internet Seite hat allerdings lange gedauert (12 Wochen) bis ich ihn wiederbekam
Mit freundlichen Grüßen

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Re: Ich habs gewagt. SD 900

Beitrag von D_Duc » So 5. Jul 2020, 11:39

Ich sehe optisch keine Rostflecken, weder innen noch aussen. Aber man sieht ja leider auch nicht in die Ecken. Der Rost ist aber da, hier ein Foto vom Zerlegen des Tanks:
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Auch das mit dem Cola habe ich mal ausprobiert. Allerdings war das mindestens an diesem stark verrosteten Teil nicht so überzeugend:

Vorher:
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Während:
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Nach 72 Stunden:
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Grüsse
Daniel
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Re: Ich habs gewagt. SD 900

Beitrag von conti » Mi 8. Jul 2020, 12:24

Hallo , ich geb meinen Senf mal zur Tanksanierung dazu.... mit Kreem weis oder auch rot hab ich schon 6-8 Tanks gemacht ,bisher nur gute Erfahrung ...auch echt schlimm verrostete Tanks mit sogar minmalen Löchern konnten so noch gerettet werden , war aber in diesem Fall nur ein kleiner Moppedtank. Das Reinigen ist aber immer die größte Sauerei , ...bis da der alte Schmodder vom eingedickten Restbenzin wirklich drausen ist... :twisted:
,dann mit Spaxschrauben gefüllt und auf der Mischmaschiene drehen lassen damit Rost sich löst ( Tank gut mit lappen eingepackt! ) wieder reinigen , Rostumwandler , spühlen, gut trochnen lassen , mit Fön ausblasen,
die Beschichtung einfüllen und ausschwenken ist dann ein Klacks. Alle Löcher müssen natürlich dicht gemacht werden und vorsichtig damit nichts ausen auf den guten Lack kleckert , das Zeug haftet wie Sau... :roll:
Aber die Sauerei mit heisem Wasser und der Chemie sollte man nicht unterschätzen , auch muß das ganze dann auf Temperatur gehalten werden... eine Arbeit eher für drausen :)
Grüße Horst

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Re: Ich habs gewagt. SD 900

Beitrag von D_Duc » Sa 24. Apr 2021, 17:24

Kleiner Nachtrag:
Inzwischen hab ich das mit Kreem auch gemacht. Man tut gut daran alles draussen zu machen. Nach der Lauge, die ich auf 75 Grad angemischt habe und nach einer Stunde habe wirken lassen sah es so aus:

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Der Rost hielt sich in Grenzen, vor allem an der Naht war er aber unübersehbar. Es kam so einiges raus.

Danach gings ums entrosten. Mechanisch habe ich gar nichts gemacht, nur Chemisch:
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Die grosse Herausforderung ist allerdings, so einen Tank nach dem Ausspülen wieder trocken zu bekommen. Mit dem Heissluftgebläse gehts, dauert aber auch seine Zeit..

Dann hab ich die Versiegelung eingefüllt, nun sieht das Ganze ja ton sur ton aus:
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Aber wie Horst schon sagte, die Spülerei vorab ist eine Sauerei, Gartenschlauch und genug Platz sind von Vorteil.

Ich bin sehr zufrieden, nun dauert’s aber 8 Tage bis der Tank mit Benzin gefüllt werden kann. Danach werden wir sehen wie gut das nun hält. Es brauchte für meinen 16 l Tank übrigens nur das 12 Liter Set. Der Grossteil der Versiegelung bleibt übrig....
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Grüsse

Daniel
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Re: Ich habs gewagt. SD 900

Beitrag von Duc-KW-SH » So 16. Mai 2021, 21:22

Hallo Daniel,
Leider bin ich erst jetzt auf deinen Restaurationsbericht gestoßen. Danke für die umfangreiche Beschreibung, man kann gar nicht aufhören, zu lesen. Jetzt hast Du aber ein seltenes und edles Bike, das Dir noch viel Spaß machen wird.
Ich habe mir 1995 eine späte Darmah aus 1983 in blau gekauft und bin immer noch bei jeder Tour begeistert. Ich fahre zwar Bridgestone BT45/46 Reifen, bin aber sehr zufrieden.
Die Königswellen sind zwar pflegebedürftig, aber sie sind es allemal wert. Schon mit 32.000 Km musste der Motor revidiert werden, aber jetzt mit 65.000 Km läuft sie noch wie in jungen Jahren. Das liegt z.T. an der Silent-Hektik-Zündung, die ich vor ein paar Jahren eingebaut habe.
Ich wünsche Dir in diesem Jahr viele schöne unfallfreie Touren, denn geschraubt hast Du für's erste wirklich genug.
Beste Grüße aus HH
Peter

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Re: Ich habs gewagt. SD 900

Beitrag von D_Duc » Di 18. Mai 2021, 18:12

Hallo Peter

Es freut mich wenn du Spass hast an diesem Bericht. Diese Arbeiten haben mich angefixed, ich bin inzwischen laufend daran die Darmah zu verbessern und nach meinen Wünschen anzupassen.
Ich hatte noch Probleme mit dem Motor und habe ihn von Humlik (Koni) nochmals überarbeiten lassen. Etwas aufgebohrt und grössere Ventile : ich bin schon jetzt, ohne die 36er Vergaser und ohne optimale Vergaser- und Zündungsabstimmung mit dem neu verbauten TPS begeistert, der Motor hat deutlich zugelegt, hat gefühlt mehr Punch untenrum und dreht wesentlich besser hoch. Wenn du also auch wieder mal eine komplette Motorenrevision machen musst kann ich so einen Upgrade nur empfehlen.
Aktuell bau ich mir noch eine verkürzte Monositzbank und eine hydraulische Kupplung, dann werd ich mich dem Finetuning bei Vergaser und Zündung widmen.
Ja, die Darmah ist wirklich was feines, genialer Motor, auffälliges Design und im Vergleich zu all den sonstigen Varianten der 2 Zylinder Köwe auch noch eine bequeme Sitzposition.
Ich hab den Kauf und die vielen Stunden der Schrauberei noch keine Sekunde bereut.

Gruss Daniel

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Re: Ich habs gewagt. SD 900

Beitrag von humlik » Do 20. Mai 2021, 13:28

Danke für die Blumen Daniel und viel Spass mit dem schnellen Motor
Gruss Konrad

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Re: Ich habs gewagt. SD 900

Beitrag von Ale997 » Do 3. Nov 2022, 17:09

Hallo Daniel

Wie sind deine Erfahrungen mit dem Conti RA, speziell interessiert mich ob du jetzt auf der FPS Gussfelge mit oder ohne Schlauch fährst?

Danke u.Gruss Ale

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