Mich und meine 900 SS Königswelle vorstellen

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bould1
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NSU Maxi von 1957

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Moto Guzzi V50 NATO von 1985
und eine Cardellino von 1958
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Mich und meine 900 SS Königswelle vorstellen

Beitrag von bould1 » Mo 19. Feb 2024, 13:26

Liebe Gemeinschaft ,
ich wollte/sollte mich und vor allem meine Ducati vorstellen.

Fang ich mit mir an: Ich bin gleich 60 Jahre alt und fahre seit meinem 15 Lebensjahr Zweiradverbrennungsmotoren. Meist waren es jedoch Enduros, da ich mit Rennmaschinen einfach gefährlich schnell wurde. Mit meiner "Lisa" eine BMW R100 GS habe ich von 1986 bis 2003 ca. 360.000 km gefahren, gleich zu Beginn, einmal Sahara runter bis Ghana und wieder zurück. Leider hatte sie 2003 einen Ventilabriss auf Korsika, seit dem bau ich sie als Custombike neu auf.
?Aktuell habe ich 3 geTÜVTe Maschinen angemeldet: Yamaha XT 600e von 2003. Quasi mein Motorrad um zur Arbeit nach Berlin rein zu fahren. Dann eine Honda XL 250 R von 1986, von meinem Onkel, und eine Ducati, weshalb ich hier bin.

Es handelt sich um eine 900 SS aus dem Jahre 1976, also mit Königswelle und Desmotronik.
Sie hat eine Sonderlackierung in Metallikgrün, ganz im Stil der berühmten 750iger.
Meine Maschine hat 85.000 Km auf dem Tacho, jedoch wohl einen Austauschmotor.
Nun habe ich die DUC im letzten Winter gekauft und zum April angemeldet.
?
Von Anfang an traten Probleme auf:
Zu Beginn hab ich mir gleich mal eine Muskelzerrung in der Wade zugezogen, erst rechts dann auch links, vom ankicken ist klar. Jetzt wärm ich mich immer vorm kicken etwas auf und was soll ich sagen manchmal klappt es sogar beim ersten Kick.

Die ersten Fahrten dauerten jedoch nicht lange, zum einen war es mir nach wenigen Kilometern nicht mehr möglich im 1.Gang anzuhalten, da die Kupplung nicht gehalten hat und ich trotz gezogener Kupplung das Moped abgewürgt habe. Nach wechseln der Kupplung wurde es etwas besser. Zum anderen ist mir die Sicherung der Zündung durchgebrannt. Nach dem Austausch des Steuergerätes hält nun auch die Sicherung, ?war aber kein Spaß bis dahin.

Nun konnte ich letzten Sommer nur ca. 500 km fahren und ich musste folgende „Besonderheiten“ feststellen:

Motor ölt, im Bereich der Zylinderkopffüße und rechts am Kickstartertunnel, leider sprüht es aufs Hinterrad.
Kickstarter rutscht zunehmend durch, so dass das Ankicken schon erschwert wird.
Kupplung rutscht bei 5000 Touren auf 9000 Touren durch ohne merklichen Vorschub.
Kupplungshebel hat bei steigender Temperatur erheblich Spiel, so dass das Schalten schwierig wird.
Schalthebel geht nicht zurück, so dass ich bei jedem runterschalten den Ganghebel leicht von unten antippen muss, um in den nächst tieferen Gang schalten zu können.
Die Ventile vom liegenden Zylinder, oder irgendetwas dort Vorne fängt an zu rasseln, wenn ich etwas Gas wegnehme.
Dann ist noch der Motorblock durch die Antriebskette sehr tief eingeschliffen.

Aber sonst ist alles in Ordnung.

Nun würde ich gerne in die Runde Fragen: Ist nun eine Motorrenovierung fällig?
Oder kann ich vielleicht, wenn ich das Rasseln identifiziert habe und behoben habe diese Saison noch etwas fahren. Denn erst nächsten Winter hätte ich Zeit den Motor aufzumachen und alles zu überarbeiten.

Ich freue mich über qualifizierte Meinungen

Frank?

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Car7662
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Re: Mich und meine 900 SS Königswelle vorstellen

Beitrag von Car7662 » Di 20. Feb 2024, 21:23

Hi Frank,

Willkommen im Forum.
Bin auch gleich 60, hab aber schon mit 21 zu der Königswelle gefunden.
Tja, da sind ein paar Baustellen.
Das Öl am Kickstarter kommt oft von der Ritzelwelle wenn das Ritzel nicht fest genug angezogen ist.
Mit der original Mutter ist das „schwierig“ aber möglich.
Einfacher geht es mit https://www.jako-motorsport.de/produkte ... mutterkit/
Den Rest überlasse ich mal den Profis hier.

Grüße

Axel
Zuletzt geändert von Car7662 am Do 22. Feb 2024, 21:20, insgesamt 1-mal geändert.

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biwak
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Re: Mich und meine 900 SS Königswelle vorstellen

Beitrag von biwak » Mi 21. Feb 2024, 13:56

HAllo Frank,

zu deinem Problem kann ich nix sagen, aber trotzdem "Herzlich Willkommen"

LG,Franz
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Re: Mich und meine 900 SS Königswelle vorstellen

Beitrag von humlik » Mi 21. Feb 2024, 15:16

Wilkommen hier Frank
Mit so einem klapper Motor würde ich keine 10 Meter fahren.
Motor zerlegen, inspizieren, revidieren, Ignitech rein und alles wird gut. Das Risiko, dass Komponenten kaputt gehen ist gegeben und das Material ist teuer.
Gruss Konrad

bould1
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Re: Mich und meine 900 SS Königswelle vorstellen

Beitrag von bould1 » Do 22. Feb 2024, 10:21

Hallo Jungs,

vielen Dank für eure Begrüßung und Antworten, falls dass hier jemals wieder aufhört zu regnen, werd ich mir noch mal den Motor anhören, hab mir schon ein Stetoscoop gekauft. Zerlegen geht erst in einem Jahr.

Gruß aus dem seit gefühlt 4 Monaten verregnetem Berlin.

Frank

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